Rechtsscheinshaftung: Anscheinsvollmacht, Duldungsvollmacht Schema
5989
  • Rechtsscheinshaftung: Anscheinsvollmacht, Duldungsvollmacht

    • Duldungsvollmacht

      1. Wissen

        • Die Zurechenbarkeit des Rechtsscheintatbestandes setzt voraus, dass der Vertretene das Verhalten des von ihm nicht

          bevollmächtigten Vertreters kannte und nicht dagegen eingeschritten ist, obwohl ihm das möglich gewesen wäre

        • Abgrenzung

          konkludente Vollmacht

          • = Wissen und Wollen

          • Duldungesetzliche Schuldverhältnisseollmacht = nur Wissen

      2. Gutgläubigkeit

        d. Geschäftspartners

    • Anscheinsvollmacht

      • Schema:

        Prüfung

        1. fahrlässiges

          Nichtwissen

          • Der Vertretene kennt das Handeln des Scheinvertreters nicht, hätte es aber bei pflichtgemäßer Sorgfalt erkennen müssen.'

          • insb. gewisse Häufigkeit des Auftretens des angeblichen Ver-

            treters + schuldhafte Nichtverhinderung durch Vertretenen

        2. Gutgläubigkeit

          d. Geschäftspartners

      • (P) Rechts-

        folge

        • h.M.: Wirksamkeit,

          positives Interesse

        • a.A. (Medicus): CIC,

          bloß neg. Interesse

          • Arg.: Verschulden und Wirksamkeit sind unterschiedliche Kategorien

          • fahrlässiges Verhalten stellt keine Willenserklärung dar, vgl. h.m. zur abhandengekommenen WE

          • Arg.: Berücksichtigung, dass anders als bei §§ 171, 172 BGB nur Fahrlässigkeit

    • weitere

    • Grundlagen

      Rechtsscheinshaftung

      zu Rechtsscheinshaftung: Anscheinsvollmacht, Duldungsvollmacht

      • für den Rechtsschein von Erklärungen kommt

        es immer auf die Zurechenbarkeit an

      • Zurechenbarkeit in Form von: Wissen (Duldungsvollmacht),

        Wissenkönnen (Anscheinsvollmacht), Weggabe einer Urkunde

      • Schema: Rechtsscheintatbestand

        • I. Tatbestand

          1. objektiver Rechtsscheintatbestand
            • Anhaltspunkte, die auf Bestehen einer Vollmacht hindeuten (§§ 133, 157 BGB)
          2. Zurechenbarkeit des Rechtsscheins
            • Geschäftsfähigkeit für Zurechenbarkeit erforderlich
            • Kenntnis (Duldungesetzliche Schuldverhältnisseollmacht)
            • Fahrlässige Unkenntnis (Anscheinsvollmacht)
          3. Kausalität des Rechtsscheins für Disposition
          4. Gutgläubigkeit des Dritten (§ 173 BGB)
        • II. Rechtsfolge

          • Verpflichtung des Vertretenen (§§ 164 I, III BGB)
        • Streit: Verzicht der Berufung auf Bestehen der Rechtsscheinsvollmacht

          • Kein Wahrecht des Dritten (BGH)
            • Arg.: Rechtsscheinvollmacht ist echte Vollmacht
              • Gegner hat kein berechtigtes Interesse an Haftung
                aus § 179 BGB , wenn er Erfüllung verlangen kann
            • Haftung gg. Vertreter ist subsidiär ( § 179 BGB)
              • Verweigerung der Genehmigung notwendig
          • Wahlrecht des Dritten
            • Rechtsschein dient allein dem Verkehrsschutz
            • Ansonsten trägt Dritter das Prozessrisiko gg. falsche Person vorzugehen
    • Probleme

Rechtsscheinshaftung: Anscheinsvollmacht, Duldungsvollmacht Schema

Bewerte diese Mindmap:

{{percent}}%
Deine Bewertung: {{hasRated}} / 10

Tags:

#Voraussetzungen # Prüfung # Rechtsfolgen # Anspruch # Schema # Studium # Mindmap # Übersicht # Aufbau # Prüfungsschema # Skript # Kommentar #Jura
Mindmap teilen: Rechtsscheinshaftung: Anscheinsvollmacht, Duldungsvollmacht