Genehmigungsbedürftige Anlagen BImSchG (BImSchG)

• Schema § 6:

  Erteilung der

  Genehmigung, § 6

  Vss.: Anlage müsste

  immisonsschutzrechtl.

  genehmigungspflichtig

  und genehmigungsfähig

  sein.

  1. Anwendbarkeit

     insb. § 2 I Nr.1

     1. Anwendungsbereich:

        Anlagen iSd § 3 V

        • Betrieb

          • wenn auf Grundlage einer gewissen

            - Organisation und unter Einsatz

            - technischer oder ideeller Arbeitsmittel

            - ein bestimmter Zweck fortgesetzt verfolgt wird

            • (P) 'technisch' Altglascontainer

        • (P) Zurechnung des

          Verhaltens Dritter

          • BImSchG schützt insb. vor anlagenbezogenen Emissionen, nicht verhaltensbezonen Störungen

          • dann grds. POR anwendbar

            • es sei denn: bestimmungsgem. Gebrauch (z.B.: Bolzplatz)

     2. Genehmigungsbedürftigkeit, §§ 4 ff.

        Abgrenzung § 4 überflüssig,

        da Katalog aufgrund § 4 I S.3

        • 'wenn's laut ist und stinkt'

        • abschließender Katalog ist in § 1 der 4. BImSchVO

     3. Errichtung, Betrieb (§ 4) oder westentl. Änderung (§ 16 BImSchG )

        • bloße Änderung (-), wenn vorhandene Anlage um eine zusätzl., selbstständig

          genehmigungsbedürtige Anlage erweitert wird

  2. formelle

     Voraussetzungen

     1. Antrag, § 10 I BImSchG

     2. Zuständigkeit

        • örtlich: § 3 VwVfG

        • sachlich: Landesrecht

          • zB.: Art 1 I c BayImSchG

            • z.B. Nds.: Nr. 8.1 ZustVO-Umwelt-Arbeitsschut

     3. ordnungsgemäßes

        Genehmigungesetzliche Schuldverhältnisseerfahren

        Rest von § 10 BImSchG

        • förmliches Genehmigungesetzliche Schuldverhältnisseerfahren

        • § 19 BImSchG , vereinfachtes Genehmigungesetzliche Schuldverhältnisseerfahren

          i.V.m. § 2 I Nr. 2 der 4. BImSchV + Anhang 4. BImSchV

          • Wahlmöglichkeit gem. § 19 III BImSchG , wenn Schutz vor Abwehrrechten gewollt

          • Spalte 1 im Satorius: genehmigungsbedürftig

          • Spalte 2: genehmigungsfrei

        • § 10 BImSchG BimschG iVm 9 BimschVO prüfen

  3. materielle

     Voraussetzungen

     1. § 6 I Nr. 1: § 5, Einhaltung der

        Betreiberpflichten

        • Nr.1,'Schutz- und Abwehrpflichten': Vermeidung

          schädlicher Umwelteinwirkungen, § 3

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          • unbestimmter Rechtsbegriff

          • Der Begriff der schädl. Umwelt-

            einwirkung steht in unmittelbaren

            Zusammenhangmit dem in § 1 BImSchG niedergelegnten Zwecks

          • über § 1 in § 48 BImSchG

            • TA Luft/Lärm

              • Bindungswirkung TA Luft/Lärm?

            • Erlass allgemeiner Verwaltungesetzliche Schuldverhältnisseorschriften -? Festlegung von Grenzwerten,

              bei deren Überschreitung generell von der Schädlichkeit der Immissionen

              ausgegangen werden kann

        • Nr. 2, Vorsorgepflicht Umweltschutz, Nr.3 Pflicht zur Abfall-

          vermeidung, Nr.4, Energiesparen, § 5 III, Nachsorgepflicht

        • Präklusion für verspätete

          Einwendungen, § 10 III S.5 BImSchG

     2. § 6 I Nr. 1: § 7, Einhaltung

        sonstiger Pflichten

     3. § 6 I Nr.2, kein Entgegenste-

        hen sonstiger öR Vorschriften

        • Inzidentprüfung

        • bauR Genhemigungesetzliche Schuldverhältnisserss

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          • inkl. § 36 BauGB

        • naturschutzR Anforderungen, arbeitsschutzR

          Anforderungen, Straßenabstandsflächen

        • § 13 BImSchG > (-) wasserRecht

• Grundlagen

  zu Genehmigungsbedürftige Anlagen BImSchG (BImSchG)

  • gebundener Anspruch auf Erteilung

  • ggf. Nebenbstimmungen, § 12 BImSchG

    • Abgrenzung zu Inhaltsbestimmungen

      • z.B.: Lärmschutzgrenzwerte = letztere!

  • Präklusionswirkung: § 10 III S.5 BImSchG , wenn förml. Verfahren durchgeführt wurde

    • + Ausschluss privatR Abwehransprüche, § 14 BImSchG

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  • formelle Konzentrationswirkung, § 13 BImSchG

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    • Aufgrund der formellen Konzentrationswirkung der BImschG-Genehmigung, entfallen

      die nach anderen Gesetzten erforderlichen Genehmigungen, ins. Baugenehmigungen

• Maßnahmen gegen

  genehmigte Anlagen

  • § 17 BImSchG , nachträgliche

    Anordnungen

    • RGL nach Rechtschutz Dritter: § 17 I S.2 BImSchG

    • bei Verletzung der Betreiberpflichten, § 5

    • richtiger Adressat:

      der Betreiber

      • also nicht zwangsl. der Eigentümer

      • (P) Auswirkung von

        Insolvenzverfahren

        • h.M.: Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters bei Fortbetrieb

        • insb. wenn schon vor Eröffnung

          Stilllegung ? Betreiben fraglich

          • BVerwG: Betreiber (-)

          • a.A.: Plichtigkeit (+)

            • Arg.: Zustandsstörer wg. Besitz

    • grds. Ermessen

      (§ 17 I BImSchG 1)

      1. Einschreit-

         ermessen

         • ausnahmsw. gebundene Entscheidung nach

           § 17 I S.2 BImSchG zum Schutz der Nachbarschaft

      2. Auswahl-

         ermessen

         • kein Bestandsschutz,

           'dynamische Betreiberpflicht', § 17 BImSchG

           • Arg.: zulässige einfachgesetzliche

             Inhalts- und Schrankenbestimmung zu Art.14

    • prozessual

      • § 110 BImSchG JustG NRW (-)

        • Vorverfahren

          • ZPT

            • Widerspruchsverfahren

    • § 17 II BImSchG : VHM

  • Stillegung

    nach § 20 II BImSchG

    • wenn Genehmigung fehlt (anfänglich oder nachträglich)

      • ggf. Inzidentprüfung, § 21 BImSchG

    • § 21 VII BImSchG

      • verdrängt § 50 VwVfG

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  • Untersagung

    nach § 20 III BImSchG

    • bei Unzuverlässigkeit des Betreibers

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    • (P) Anwendungevorrang

      vor § 35 GewO ?

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      • h.M.: nein, GewO bleibt bei

        Unzuverlässigkeit anwendbar

        • Arg.: dort personenbezogener,

          hier auch anlagenbezogener Maßstab

• Aufhebung der

  Genehmigung

  • #

    • Rücknahme gem. § 48 VwVfG

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      • kein Spezialregelung im BImSchG

    • Widerruf gem. § 21 BImSchG

      • § 49 VwVfG wird verdrängt

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  • allein formelle Illegalität kann Stilllegungs-

    verfügung § 20 II BImSchG zur Folge haben

    • bei Genehmigungsfähigkeit

      aber ermessensfehlerhaft