Polizeirecht Niedersachsen (NSOG)

• Grundverfügung

  1. RGL

     • Versammlungsrecht → nur NdsVersGVersammlungsrecht (NVersG)

       • wenn SB Art. 8 GG erföffnet: Polizeifestigkeit des VersammlungsrechtsArt. 5 GG Meinungsfreiheit

     • Presserecht → NdsPresseG

       • wenn SB Art. 5 GG erföffnet: Polizeifestigkeit der PresseArt. 5 GG Meinungsfreiheit

       • aber nur pressetypische Gefahren

     • Immissionschutzrecht (BImSchG)Immissionsschutzrecht (BImSchG)

       • Beispiel

         z.B. auch Lärm

     • Bodenschutzrecht (BBodSchG)

     • StandardmaßnahmenStandardmaßnahmen (NSOG)

     • Verordnungen (§ 55 NSOG)Rechtsverordnung

     • Generalklausel (§ 11 NSOG)Polizeiliche Generalklausel

       • Vorrangigkeit von Spezialgesetzen, Abschließlichkeit des Sonderrechts?

  2. formelle RMK

     • Begründung gem. § 39 VwVfG kann bei mündlichen VA entfallen

     • Anhörung gem. § 28 VwVfG entfällt

       • bei AllgemeinverfügungenAllgemeinverfügung

       • bei Gefahr im Verzug

     • Zuständigkeit

       • sachlich

         • Eilkompetenz nach §§ 1 II S.1, 2 Nr. 1a

           • = originäre Zuständigkeit
           • verdrängt die Zuständigkeit der Gemeinden, § 97 NSOG
             • die keine Vollzugskräfte haben

         • Verhütung von Straftaten, § 1 I S.3

           • Beispiel
             insb. bei Platzverweisen / Wohnungesetzliche Schuldverhältnisseerweisen (§ 17 NSOG )

         • für Zwangsmittel: Annexkompetenz § 64 III NSOG

         • für Kostenerhebung: Annexkompetenz

       • örtliche: §§ 100, 103 f. NSOG

         • iVm § 90 NSOG - Kreise

       • (P) Zuständigkeit bei störendem Hoheitsträger

         • früher h.M.: Annexkompetenz d. Störers für Gefahrenabwehr

           • Arg.: Annexkompetenz als ungeschr. Zulässigkeitsschranke

         • h.M.: Polizei für Primärverfügung zuständig

           • Arg.: § 17 BVwVg bzw. § 21 NVwVG, wenn Zwang ausdr. nicht zulässig ist, dann nichtgereg. Primärverfügung schon

         • Sonderfall: Eilkompetenz, §§ 1 II S.1, 2 Nr. 1a NSOG

           • hier ist nach allen Ansichten Polizei zuständig und Streit nicht einschl.

         • Folge(P) Vorgehen gegen den Störer selbst

           • Beispiel
             Der Bürger begehrt Einschreiten des Ordnungsamtes
           • AGL: § 11 NSOG SOG bzw. Spezialgesetz (-)
             • weil OrdnungsR niemals direkt zw. Störer und Gestörtem gilt
           • aber AGL: öR UnterlassungsanspruchFBA & Öffentlich rechtlicher Unterlassungsanspruch
             • Arg.: gilt auch im nachbarsch. Vh zw. Störer und Gestörtem

       • (P) Zuständigkeit, wenn Schutzgut = priv. Rechte

         • aufgrund der Gewaltenteilung (Art.20 II 2) liegt der Schutz Privater in erster Linie bei den Zivilgerichten

         • vgl. auch (P) in mat. RMK, Schutzgut öffentliche Sicherheit?Polizeiliche Generalklausel

           • vgl. Baurechtbauordnungsrechtliche Maßnahmen

         • Sonderfall: Grenze zur Nötigung, § 240 StGB überschritten → dann schon Schutz der Rechtsordnung

         • Zuständigkeit der Exekutive nur subsidiär, § 1 III NSOG

           • Zuständgkeit nur (+), wenn ohne pol. Hilfe Rechtsverwirklichung vereitelt / wesentl. erschwert wird
           • aber nicht deswegen, weil auf Zivilrechtsweg keinen Erfolg gehabt
           • RäumungsklagenRäumungsklage: prozessuale Besonderheiten
             • Grundrechte des Vermieters werden schon in § 765a ZPO berücksichtigt
             • allerding dort geringerer Prüfungsumfang
               • Fehlen von sonstigem Wohnraum führt nicht zur 'Härte' gem. § 765a ZPO
               • Belange sonstiger Wohnungseigentümer finden keine Berücksichtigung in ZPO
             • daher: eingeschränkte Subsidiarität

  3. materielle RMK

     • Vrss. der jeweiligen RGL

• VollstreckungVollstreckung, Zwangsmaßnahmen (NSOG)

• Kostentragung

  • KostenbescheidKostenbescheid im NSOG

  • Regressansprüche des BürgersEntschädigung im Polizeirecht