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    • Zulässigkeit

      • I. Zuständigkeit BVerfG: Art. 93 Abs. 1 Nr. 1 GG, §§ 13 Nr. 5, 63ff. BVerfGG

      • II. Verfahrensbeteiligte, § 63 BVerfGG

        • Verhältnis GG/BVerfGG: Anwendungesetzliche Schuldverhältnisseorrang GG, sofern Beteiligtenkreis durch BVerfGG eingeschränkt

        • 1. Antragsteller

          • 'oberste Bundesorgane', § 63 BVerfGG
            • auch: Bundesversammlung (Art. 54 Abs. 3 GG, über Art. 93. I Nr. 1 GG); Bundesratspräsident, wenn er gem. Art. 57 GG die Befugnisse des Bundespräsidenten wahrnimmt; Gemeinsamer Ausschuss (Art. 53a GG), Vermittlungsausschuss (Art. 77 Abs. 2 GG)
            • nicht: Wehrbeauftragter (Art. 45b GG); Bundesbank (Art. 88 GG); Bundesrechnungshof (Art. 114 GG), Oberste Bundesgerichte (Art. 95 Abs. 1 GG), Richterwahlausschuss (Art. 95 Abs. 2 GG), Staatsvolk des Bundes (Art. 20 Abs. GG), BVerfG
          • Organteile und 'andere Beteiligte', Art. 93 I Nr. 1 GG
            • BTagsPräs (Art. 39 Abs. 3 S. 2,3 GG, Art. 40 Abs. 2 GG); BRatsPräs (Art. 52 Abs. 2 GG); Mitglieder der Bundesregierung, Ausschüsse und Fraktionen des Bundestages, Abgeordnete, soweit sie ihr Rechts aus Art. 38 I 2 iVm Art. 48 Abs. 2 GG geltend machen; Gruppen nach § 10 IV GOBT, Politische Parteien, soweit sie ihre Rechte aus Art. 21 Abs. 1 GG und Art. 38 I iVm, Art. 20 Abs. 2 GG geltend machen
        • 2. Antragsgegner

          • kontradiktorischer Charakter --- s. 1.
      • III. Streitgegenstand, § 64 I BVerfGG

        • ob rechtserhebliche Maßnahme oder Unterlassung des Antragsgegners gegen Vorschriften des GG verstößt

      • IV. Antragsbefugnis, § 64 I BVerfGG

        • Antragsteller muss geltend machen, dass er (oder Organ, dem er angehört) durch Maßnahme/Unterlassung des Antragsgegmers in eigenen verfassungsmäßigen Rechten verletzt oder unmittelbar gefährdet ist.
          Möglichkeit genügt!

        • Prozessstandschaft: Organteile können Rechts selbst geltend machen, wenn Organ mehrheitlich Rechte nicht als verletzt ansieht = Minderheitenschutz;
          Parlamentsfraktionen können als Prozessstandschafterinnen auftreten, nicht hingegen 1 Abg,

      • V. Form und Frist

        • Form: schriftlich und begründet, § 23 I 1 BVerfGG

        • Frist: 6 Monate, nachdem dem Antragsteller das beanstandete Verhalten bekannt geworden ist, § 64 III BVerfGG

          • bei Unterlassen: wenn Antragsgegner sich unmissverständlich und eindeutigt weigert in der Weise zu handeln, die erforderlich ist, um Rechte des Antragstellers zu wahren
          • bei Erlass eines Gesetzes: Fristbeginn mit Verkündung
          • Antragsfrist = Ausschlussfrist, Wiedereinsetzung in vorigen Stand ausgeschlossen
    • Begründetheit

      • Obersatz: Der Ansatz ist begründet, soweit die angegriffene Maßnahme oder Unterlassung verfassungsmäßige Rechte oder Pflichten des Antragstellers verletzt oder unmittelbar gefährdet, § 64 I BVerfGG.

      • Entscheidungswirkung: § 67 S. 1 BVerfGG: Feststellungsurteil, das nur zwischen den Beteiligten (inter partes) Wirkung entfaltet

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