Haftung für Verstößegegen europ.Unionsrecht Schema
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  • Haftung für Verstößegegen europ.Unionsrecht

    • Haftung der europ. Union

      • RGL: Art. 340 II AEUV

        • Konkretisiert durch Rechtsgrundsätze

      • Schema: Voraussetzungen

        • EuGH: Allgm. Voraussetzungen

          1. Amtsbezogenes Verhalten des EU-Organs/-Bediensteten
          2. Verletzung einer 3.schützenden Rechtsnorm
          3. Schaden
          4. Kausalität
        • EuGH: Zusätzl. Hinreichend qualifizierte Rechtsverletzung

          1. Schwerwiegendundoffenkundig
          2. Beschränkte Personenzahl betroffen
          3. Erheblicher Scahden
      • Rechtsfolge: Schadensersatz

    • Haftung der Mitgliedsstaaten

      • Grundlagen

        • Keine ausdrückliche Regelung im AEUV →Heranziehung nat. Haftungsnormen

        • Rechtswidrigkeit des Vollzugsakts muss deutschen Organen überhaupt angelastet werden können

          • Nicht, wenn Verwaltungsbehörde zum Vollzug verpflichtetundRechtswidrigkeit des Vollzugsakts ledigl. auf Rechtswidrigkeit der EU-Norm beruht
        • RGL

          • EuGH: Wesen der mi Vertrag geschaffenen Rechtsordnung
            • Effet utile
            • Gebot effektiven Rechtsschutzes
            • Gemeinschaftstreue der Mitgliedsstaaten, Art. 4 III EUV
            • Art. 340 II AEUV analog
        • Fallgruppen

          • Unterlassene Richtlinien-Umsetzung (Francovich)
          • Verspätete Richtlinien-Umsetzung (Dillenkofer)
          • Fehlerhafte Richtlinien-Umsetzung (British Telkom/Denkavit)
          • Verstoß gegen Vertragsnorm durch nat. Gesetz ( Factortame III)
          • Verstoß gegen Vertragsnorm durch Unterlassen des nat. Gesetzgebers (Brasserie de Pecheut)
          • Vertragesetzliche Schuldverhältnisseerstoß durch administrative Verweigerung der Ausfuhrgenehmigung (Hedley Lomas)
          • Verstoß gegen sekundäres Unionsrecht (parallel zu Headley Lomas)
          • Anwendung evident unionsrechtl Rechts (Köbler)
        • Verhältnis zur unionsrechtl. Haftung

          • e. A.: Eigenständig Nebeneinander
          • a. A.: Auslegung der mitgliedsstaatlichen Haftungsansprüche iSd unionsrechtl. Vorgaben
            • Arg.: Integration der unionsrechtl. Staatshaftung ins nat. System
            • Arg.: Belassen von subsidiären Anpassungsmöglichkeiten beim nat. Gesetzgeber
        • Konsequenzen für das mietgliedsstaatliche Haftungsrecht

          • Unbeachtlichkeit von Beschränkungen des mitgliedsstaatlichen Staatshaftungsrechts
          • Beachtlichkeit typ./immanenter Grenzen
          • Nähere Ausgestaltung kann nach mitgliedsstaatlichem Recht erfolgen, sofern keine Haftungsbeschränkung
          • Volle Schadensausgleichspflicht, ggf. auch Naturalrestitution
      • Schema: Vorraussetzungen

        • Verletzung von Unionsrecht Art. 288 AEUV

          • Primäres Unionsrecht
          • Verordnungen
          • Richtlinien
        • Verletzte Rechtsnorm bezweckte Einzelnem Recht zu verleihen

          • Weiter als Schutznormtheorie
          • Hinreichende Konkretisierung (noch nicht entstandener) ausdrücklich/konkludent verliehener Rechte
          • Keine bes. Individualiserbarkeit des begünstigten Personenkreises gefordert
          • Auch gesetzgeberische Tun/Unterlassen kann zur Haftung führen
        • Qualifizierte Rechtsverstoß

          • Ersatz für fehlendes Verschuldenserfordernis
          • Indizien
            • Schwere des Rechtsverstoßes
            • Zahl der Geschädigten
            • Schadenshöhe
            • KlarheitundGenauigkeit der verletzten Vorschrift
            • Qualifizierteundoffenkundige erhebliche Überschreitung des Ermessensspielraums
            • Unentschuldbarkeit
        • Kausalität iSd. Adäquanztheorie

      • RF: Schadensersatz

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