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- Einzelne Phänomene
- Todesstrafe
- Abschreckung
- statistisch fragwürdig
- mehr Todesstrafe führt zu mehr Kosten der Verfolgung (es muss sauberer ermittelt werden, länger prozessiert)
- von 70% der Amis unterstützt (aber noch 80% mitter der Neunziger)
- inverse Beziehung zwischen Rate der Anwendung von Todesstrafen und tatsächlichen Verurteilungen
- je wahrscheinlicher im Falle einer Verurteilungen die Todesstrafe ist, desto eher wird der Richter mit der Verurteilung zögern
- BeispielGB vor Abschaffung (1965): wenig entscheidungsspielraum bei first degree murder, keine Todestrafe bei Verrückten, daher vor 1965 im Vergleich zu USA sehr hohe Verrücktenquote, danach normal
- Gefängnisstrafen
- 4 Gründe dafür
- Abschreckung
- Generalprävention
- Vergeltung bzw. Gerechtigkeit
- Gerechtigkeit heißt hier, dass
- Schuldige werden eingesperrt
- wenn nicht → false negatives
- Unschuldige bleiben frei
- wenn nicht → false positives
- Cutoff (z.B. § 153 ff. StPO) sollte so lange erhöht werden, bis soziale Kosten von false positives = soziale Kosten von false negatives ist
- false positives 'kosten' viel mehr (leiber einen laufen lassen, als einen unschuldig einsperren)
- Rehabilitierung
- Incapacitation
- Spezialprävention
- Kritik: nur Timing wird verändert
- aber: Kriminalität ist Jugendproblem
- Kritik: Marktelastizität bleibt unberücksichtig
- Beispielnur effektiv wenn Markt unelastisch, d.h. der eingesperrte Dealer wird nicht sofort durch den nächsten ersetzt
- 2 Probleme
- Direkte Kosten: 40.000 $ pro Jahr
- Opportunitätskosten
- die Insassen können nicht normaler Arbeit nachgehen
- Geldstrafen daher meist besser
- Drogen
- 70% aller Festgenommenen bei Vermögensdelikten in USA wurden positiv auf Drogen getestet
- Dilemma
- Erhöhung des Preises durch verstärkte Kontrolle hat großen Effekt auf non-addicts (hohe Preiselastizität)
- Verringerung der Schäden durch Straftaten in Folge v. Drogenmissbrauch
- Sehr geringen Effekt auf addicts (geringe Preiselastizität)
- Erhöhung der Schäden durch Beschaffungskriminalität
- durch Erhöhung des Preises einerseits und kostenlose Abgabe an Süchtige unter ärztlicher Aufsicht
- Wirtschaftszyklen
- #
- wenn es der Wirtschaft gut geht
- steigen die Opportunitätskosten
- steigen auch die Verdienstmöglichkeiten durch Verbrechen
- wenn es der Wirtschaft schlecht geht
- sinken die Opportunitätskosten
- Beispielkeine Aussicht auf legitime Arbeit
- sinkt auch die Verdienstmöglichkeiten durch Verbrechen
- Beispieles sinkt Zahl der pot. Nachfrager nach Drogen
- Schluss: Wirtschaftszyklen beeinflussen Kriminalitätsraten nicht
- Private Vorsorge
- ex ante sichtbare Maßnahmen
- BeispielPrivate Sicherheitspatroullien, Kameras, Lichter, sichtbare Waffen
- ineffizient, weil nur Umverteilung
- ex post sichtbare Maßnahmen
- Beispielquick dial Nummern, intene Sicherheitstüren
- sollten daher unterstützt werden
- Beispiel
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